
Museumsforum on Tour für "Wer bist du: Steiermark?"
Der Blick von Außen hilft oftmals, deutlich aufzuzeigen, welche bedeutungsvollen Sammlungsobjekte sich für das Projekt besonders gut eignen! Ob eine erfolgreiche Firmengeschichte damit berichtet werden kann, oder anhand eines persönlichen Gegenstandes Bezug auf Zeitgeschichte oder einzigartige kulturelle Phänomene genommen wird - manchmal erzählen die unscheinbarsten Sammlungsobjekte die faszinierendsten Geschichten.

Foto: UMJ/B. Schönhart
Foto: Museumsforum Steiermark / Familie Liechtenstein mit Mitarbeiter*innen des Museumsforum
Herbstliche Wälder in Gelb, Orange und mancherorts bereits in Rot. Sanfte, wallende Hügel und steile Berghänge. Spätsommerliche Sonnenwärme und herbstliche Nebel. Jahrhundertealte Burgen, renommierte Kurorte, tiefe Bergstollen, alteingesessene Dörfer und geschäftige Hauptplätze. Farbenprächtige Gerätschaften, Schwarz-Weiß-Fotografien, Haushaltsgeräte und vielseitige kulturelle Objekte … Das Museumsforum hat im beginnenden Herbst die große Vielfalt der Steiermark wiederholt erleben dürfen. Seit Anlaufen unseres Projektes erreichen uns Nachfragen und Einladungen, die steirischen Sammlungen zu besuchen und die Mitarbeitenden in persönlichen Gesprächen über die Kriterien für Objekte und die dazugehörigen Geschichten zu informieren.
Es ist ein großes Privileg, neue Museen und Sammlungen zu erkunden und die vielen unglaublich engagierten Mitarbeiter*innen kennenzulernen! Als Expert*innen für ihre Sammlungen sind sie für unser Projekt maßgeblich und wir möchten sie damit auch in den Mittelpunkt rücken und ihr (meist) intensives Ehrenamt würdigen. Aus den Gesprächen wissen wir auch, dass dieses alltägliche Engagement viel Zeit und Energie kostet und immer viel Arbeit anfällt. Da fällt es vielleicht nicht leicht, sich für ein neues Projekt Zeit zu nehmen und sich in "Wer bist du: Steiermark?" hineinzudenken. Aus diesem Grund sind wir dahingehend telefonisch erreichbar und kommen auch gerne in die Museen, um Ideen auszutauschen und mit dem Blick von außen bei der Entscheidungsfindung zu helfen. Im Falle eines Museums in der Obersteiermark gab es bereits die konkrete Idee, ein sehr wertvolles Objekt einzureichen – leider war das Objekt nicht ursprünglich aus der Steiermark und auch die Geschichte dazu hatte wenig Bezug zur Region. Aber im darauffolgenden Austausch über die Bedeutung des Steiermark-Bezuges fiel dem gewieften Museumsmitarbeiter sofort ein Objekt ein, das hervorragend passen könnte: Es handelt sich um ein Original aus der Region und die Geschichte, wie es in die Sammlung gekommen ist, wurde bereits dokumentiert. Wir erleben häufig, dass das direkte Gespräch genau diese Aha-Momente fördert und die Sammlungsmitarbeiter*innen daraufhin spannende und passende Ideen haben! Der Blick von außen, mit der Bestärkung, dass diese "alltäglichen, teils unauffälligen Objekte" für die Steiermark von großer Bedeutung sind und die Geschichten dazu unbedingt erzählt werden sollten, hilft oftmals.
Zusätzlich zur Beratung über die Objekteinreichung freuen sich viele über die Gelegenheit, das Museumsforum als ständige Servicestelle kennenzulernen, unsere kostenlosen Dienstleistungen zu nutzen und Termine für Sammlungskonzeptionsworkshops, Inventarisierungsberatungen oder Schulungen zur richtigen Handhabung von Sammlungsgut (Präventive Konservierung) zu fixieren. Auch eine kurze Fördergeldberatung findet meist vor Ort statt, damit in weiterer Absprache ein Förderprojekt umrissen und letztendlich auch eingereicht werden kann.
Haben auch Sie Fragen oder freuen Sie sich über detaillierte Informationen zum Projekt? Nehmen Sie dazu gerne Kontakt mit uns auf! Ein erklärtes Ziel des Projektes ist es, zahlreiche Einreichungen aus vielen Regionen der Steiermark zu erhalten. So kann es uns gemeinsam gelingen, die Geschichten der Steiermark anhand von Objektgeschichten sichtbar zu machen.
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